Welchen Spielturm kaufen – der Ratgeber
Die letzten Wochen erreicht mich immer häufiger die Frage, welchen Spielturm man kaufen soll. Es geht gar nicht mehr um das ob, sondern nur noch die Vereinbarkeit mit Garten und den Vorlieben der Kinder.
Vorab: Ich finde es gut, dass Sie sich für einen Spielturm oder Kletterturm entschieden haben und dafür bereit sind einen Teil Ihres Gartens fest für die Kinder zu reservieren.
Welcher Spielturm passt in meinen Garten?
Spieltürme brauchen eine gewisse Stellfläche und daneben noch Platz als Schutzzone für die Kinder. Empfohlen ist dabei ein Abstand von 2 Meter rund um den Kletterturm.
Vor allem an den Einstiegs- und Ausstiegsstellen ist der Platz enorm wichtig, denn hier fallen die Kinder besonders gerne. Dabei sollte die Verletzungsgefahr möglichst geringgehalten werden. Besonders viel Platz brauchen die Kids am Auslauf der Rutsche – erst Recht, wenn diese mit Wasser betrieben wird.
Auch für die Schaukel wird Platz benötigt, denn manchmal springen die Kids auch mal gerne von der Schaukel ab.
Für die Planung des Spielturms im Garten ist es manchmal sinnvoll mit Karopapier und Maßstab 1:100 den Garten aufzuzeichnen. Den Spielturm kann man mit seinen Abstandszonen auf einem extra Papier und dem gleichen Maßstab zeichnen, ausschneiden und damit variabel einsetzen.
Jetzt haben Sie auf einfache Weise das perfekte Planungswerkzeug. Im Bild sehen Sie an einem Praxis-Beispiel, wie einfach es sein kann - nicht sehr professionell, aber effektiv.
Tipp: Um Ärger mit den Nachbarn zu vermeiden, sollten Sie vielleicht vorher mit ihnen reden oder etwas Abstand zu deren Garten halten, wenn zum Beispiel die gerne genutzte Terrasse dann nur noch den Spielturm im Blick hätte. Eigentlich können sie nichts dagegen sagen, aber man muss es ja nicht provozieren.
Uns ist übrigens kein Bundesland bekannt, in dem eine Baugenehmigung für unsere Spieltürme nötig wäre.
Welcher Spielturm passt zu meinem Kind? Fragen Sie…
Die nächste wichtige Frage ist, welcher Spielturm am besten zum Kind passt. Stellt sich die Frage wirklich? Eigentlich immer der größte mit den meisten Möglichkeiten, zumindest wenn man die Kinder fragt. Vermutlich dürfte es da auf der Zubehörliste kein natürliches Ende finden. Am besten ist immer die Antwort: „Ich mag alles am liebsten“.
Mit Fragen kommen wir also selten weiter, da Kinder sich oft noch nicht so gut entscheiden können. Nur, wenn es etwas ganz besonders mag, wird es eine klare Ansage geben. Dann wissen Sie wenigstens, was auf jeden Fall dabei sein muss.
…und beobachten Sie ihr Kind!
Besser, Sie beobachten ihr Kind beim Spielen auf Spielplätzen oder anderen Gärten. Wobei bleibt es besonders oft hängen? Was macht ihm am meisten Spaß?
Klettert ihr Kind nur hoch um schnellstmöglich die Rutsche runter zu sausen, ist ein Doppelturm mit Balkon nicht unbedingt nötig.
Wenn ihr Kind dagegen gerne Rollenspiele spielt und auch mal mit Freunden auf dem Turm selbst rumtobt, ist ein Doppelturm mit Brücke und Balkon eine gute Wahl.
Spielt ihr Kind gerne im Sandkasten? Dann ist es leicht, denn bei fast allen Modellen ist einer dabei. Braucht ihr Kind keinen Sandkasten, können Sie immer noch den Deckel drauf lassen und den Raum als Versteck oder zur Aufbewahrung von Spielzeug nutzen. Alternativ reicht dann das Klettergerüst, oder ein kleiner, verwinkelter Turm ohne die nötige Fläche im Grundriss (wie z.B. Kletterturm CONNY).
Für die absoluten Abenteurer haben wir dann die Spielburg oder große Kombinationen wie FOREST zur Auswahl. Hier sind nur Platz und Geldbeutel die limitierenden Faktoren, denn fast kein Kind würde sich dagegen wehren.
Wenn Kinder es aber lieber etwas heimeliger wollen, ist ein Spielhaus vielleicht die bessere Wahl.
Bei alldem sollten Sie aber darauf achten, dass es genügend Bewegungsmöglichkeiten gibt – also immer lieber mit Kletterwand als ohne. Die Feinabstimmung auf ihre Kinder erfolgt dann meist über das Zubehör (zur Zubehörberatung). Damit können auch kleine Spieltürme zu wahren Spielparadiesen ausgebaut werden.
Worauf ist beim Spielturmkauf noch zu achten?
Was beim Spielturmkauf noch zu beachten ist, können wir hier nur kurz anschneiden, denn darüber könnte man einen eigenen Artikel schreiben.
Die Qualität bestimmt Lebensdauer und Verletzungsgefahr. Besser ein gutes, glattgehobeltes Holz mit gefasten Kanten, als ein billiges Kiefernholz mit Rissen, unschönen Kanten und verdrehten Pfosten oder Brettern.
Lieber ein unbehandeltes hochwertiges Holz, dass Sie zusätzlich noch lasieren können, als billiges kesseldruckimprägniertes Holz, aus dem die Chemikalien später auf die Kinderhände und ins Erdreich gelangen.
Wenn schon ein Dach, dann ein Holzdach – wie oft zerfleddern die billigeren Planen schon nach wenigen Jahren, die manche Hersteller gerne aus Kostengründen einsetzen.
Über die möglichen Holzarten für den Spielturmbau hatten wir bereits einen ausführlichen Beitrag geschrieben, darum vertiefen wir das Thema hier nicht weiter.
Welchen Spielturm hätten Sie als Kind gerne gehabt?
Stellen Sie sich vor, wie Sie als Kind auf solch einem Spielturm herumgetobt hätten. Was hätte Ihnen am meisten Spaß gemacht? Natürlich lassen
sich die eigenen Wünsche nicht einfach auf die Kinder überstülpen. Aber ein klein wenig Träumen macht schon Spaß :-)
Der Ratgeber kann Ihnen leider keine abschließende Antwort auf Ihre Frage liefern, denn dafür spielen zu viele Faktoren eine Rolle. Aber hoffentlich konnten wir Ihnen damit eine gute Entscheidungsgrundlage an die Hand geben.
Wenn Sie noch Fragen zur Planung haben, schicken Sie mir gerne eine Mail an info@kletterturm.de . Am besten fügen Sie ein aussagekräftiges Foto ihres Gartens dazu, mit Grundriss auf Karopapier in oben beschriebenem Maßstab 1:100 wäre grandios.
Und nun viel Spaß bei der Planung…
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Bis dahin und – bleiben Sie in Bewegung!